Kapelle zu Hinterbichl
Kapelle zum Heiligen Chrysanth und Sebastian
Erbaut: 16 - 17 Jh. ?
1763 wurde die Kapelle erweitert. Ein neuerlicher Umbau konnte
1879 eingeweiht werden. Es handelt sich um einen Bau in Bruchsteinmauerwerk
mit eingezogenem dreiseitigem schliessenden Chor, Satteldach, hölzernem
Dachreiter und hölzerner Vorhalle. Das Langhaus besteht aus
zwei Jochen und Stichkappentonne. Weiter finden sich ein rundbogiger
Triumphbogen sowie eine Empore.
Das Fresko des Martertodes der Hll. Chrysanth, Daria und Sebastian
stammen von Josef Weiskopf (1904). Weiters enthält sie ein
Frühwerk (St. Antonius von Padua) Josef Trojers und das Werk
eines anderen, berühmten Sohnes der Gemeinde, ein Allerheiligenbild
von Johann Dorer (1832-1911).
Der Altar von Johann Patterer zu Lienz (erbaut 1773) wurde im Jahre
1872 vom Kloster Lienz für die Kapelle Hinterbichl gekauft
und im Jahre 1878 leicht verändert. Der Aufbau ist mit Pilastern
und Volutengiebeln gestaltet. Das zentrale Bild zeigt die Heiligen
Sebastian und Chrysanth. Schön zu sehen sind auch die seitlich
positionierten Engelsfiguren und Gottvater im Aufsatz. Weiters die
Figuren des Hl. Chrysanth, des Erzengel Michael und Maria im Rosenkranz
(Ende 18.Jh.).
Die Seitenwände kleiden barocke Stationstafeln sowie eine
Erinnerungstafel für Sebastian Islitzer (1750/1755).
Die ursprüngliche Glocke stammt von Josef Grassmeier
(1736). Sie wurde jedoch im zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Simon
Kratzer (Oberfeld) hatte zuvor vergeblich versucht die Glocke zu
verstecken, was ihm ein Jahr Gefängnis einbrachte.
Zuletzt wurde die Kapelle 1979 renoviert.
Aussenansicht
Innenansicht
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