Pfarrkirche Prägraten
Pfarrkirche zum Heiligen Apostel Andreas
Erbaut: 15. Jahrhundert
»Kirchengeschichte«
»Kulturelles«
Die ursprüngliche Kapelle (15. Jh) wurde zu Beginn des 16.
Jahrhunderts vergrössert und im Jahre 1516 eingeweiht. Durch
Verlängerungen in den Jahren 1822/23 (2 Joche), 1853 und 1962/63
versuchte man dem ständigen Bevölkerungszuwachs Herr zu
werden.
Im Langhaus erkennt man deutlich die verschiedenen Baustufen. Weiters
kennzeichnen die Pfarrkirche der eingezogene Chor und das steile
Satteldach.
Der Nordturm ist im Kern gotisch, mit spitzbogigen Schallfenstern
und Zwiebelhaube im Abschluss. In der zweiten Hälfte des 17.
Jahrhunderts wurden die Ecken und Kanten an Kirche und Turm rot
eingefasst.
Der Innenraum ist gegen den Chor hin in 2 Stufen verjüngt.
Das Langhaus ist sechsjochig, die beiden östlichen Joche sind
eingezogen und niedriger. Stichkappentonne und rundbogiger Triumphbogen
sind weitere Kennzeichen. Der Chor selbst ist einjochig, mit 5/8
Schluss und ovaler Flachkuppel. Im gesamten Raum finden sich kräftige
Pilaster mit schweren Gebälkstücken. Die Fenster sind
rundbogig, im Chorschluss gotisch, im unteren Teil befindet sich
ein zugemauertes Spitzbogenfenster. Am vordersten Langhausjoch befindet
sich auf der Linken die Seitenkapelle mit einer rundbogenöffnung
zum Schiff. Die Empore ist freitragend, über zwei Joche.
Der Hochaltar stammt aus dem Jahre 1775 und wurde im 19. Jahrhundert
verändert. Der Aufbau ist mit Säulen und geschwungenen
Gebälkstücken gestaltet, der Aufsatz mit seitl. Voluten
mit Engeln und Ornamenten. Charackteristisch ist auch die braun-grüne
Marmorisierung.
Die Seitenaltäre sind um das Jahr 1765 entstanden, mit gleichem
Säulenaufbau, wie der Hochaltar. Der linke Seitenaltar stellt
den Gekreuzigten als Erlöser der armen Seelen dar, der rechte
zeigt Maria vom guten Rat mit der Darstellung der Legende des Gnadenbildes
von Genazzano.
Aussenansicht
Innenansicht
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